Das Kloster Ebrach ist ein ehemaliges Kloster der Zisterzienser in Ebrach in Bayern im Erzbistum Bamberg. Das Kloster wurde 1127 als erstes rechtsrheinisches Zisterzienserkloster in Deutschland durch die Brüder Berno und Richwin, fränkische Edelfreie, im bewaldeten Tal der Mittleren Ebrach gegründet und dem Mutterkloster Morimond unterstellt. Die Gründungslegende des Klosters erzählt, ein Eber habe den Mönchen den Ort für die Klostergründung gewiesen, indem er ihnen den Abtsstab entriss und ihn an der Stelle des späteren Klosters fallen ließ. Abtsstab und Eber erscheinen daher wiederholt in den Abtswappen und bis heute im Gemeindewappen von Ebrach. Der Gründungskonvent bestand aus zwölf Mönchen und dem Abt Adam. Als Mitstifter wird auch der spätere Stauferkönig Konrad III. genannt, dessen Gattin Gertrud 1146 und Sohn Friedrich 1167 in der 1134 geweihten ersten Klosterkirche zu Ebrach beigesetzt wurden. Sie befand sich im Bereich des heutigen südlichen Seitenschiffs.
- Heutige Nutzung der Klosteranlage
- Die Klosteranlagen beherbergen heute die Justizvollzugsanstalt Ebrach und sind deshalb bis auf die folgenden Ausnahmen nicht zugänglich.
- Die ehemalige Abteikirche dient als Veranstaltungsort für den Ebracher Musiksommer.
- Die Kirche kann besichtigt werden. In der ehemaligen Prälatur befindet sich ein kleines Museum zur Klostergeschichte mit kostbaren Sakralgegenständen, Schriften und einem Modell der Klosteranlage um 1555.
- Der untere und der obere Abteigarten mit Orangerie sind zwischen Ostern und Oktober geöffnet.
Auszüge aus https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Hofhaltung_(Bamberg), Abruf vom 1.5.2016. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.