Die Binghöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Streitberg in der Fränkischen Schweiz und ist Mitglied der Erlebniswelt Jurahöhle. Sie wurde 1905 von Ignaz Bing aus Nürnberg entdeckt, nach dem sie auch benannt ist, und wird seit 1906 als Schauhöhle geführt. Sie liegt am südwestlichen Steilhang des Schauertales, das von Norden her ins Wiesenttal mündet, auf 375 m ü. NHN, etwa 60 m über der Gemeinde und 375 m westnordwestlich der Kirche von Streitberg. Die Höhle im Städtedreieck von Nürnberg, Bayreuth und Bamberg ist über die B 470, die von Forchheim nach Pegnitz führt, zu erreichen.
Die Binghöhle hatte ursprünglich eine Länge von etwa 230 m. 1936 wurden weitere 70 m Ganglänge entdeckt und der heutige Ausgang gebaut. Die Binghöhle reicht im Frankendolomit des Malm Beta bis zu 60 m unter die Erdoberfläche und erstreckt sich als einzige der fränkischen Höhlen in geschichtetem Kalkstein. Sie stellt eine heute trockenliegende ehemalige Flusshöhle dar, die einstmals von einem Zubringer der damals höher fließenden Wiesent durchflossen wurde.
Auszüge aus https://de.wikipedia.org/wiki/Binghöhle, Abruf vom 15.5.2016. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.